Kamera

C.D. HARTMANN

Der besondere Blick

„Ich bin Kameramann geworden, weil ich mein ganzes Leben lang Bilder geliebt habe. Mein erster Fotoapparat wurde mir mit 8 Jahren geschenkt. Mein Vater war Reisejournalist und ich durfte ihm zu dieser Zeit seine Kameras reinigen. In meiner belesenen Familie war ich das schwarze Schaf, weil ich lieber fernsah, statt Bücher zu lesen. Vielleicht erklärt das auch, dass ich mich heute sprachlich oft ein wenig zu bildhaft ausdrücke und rhetorisch manchmal ausschweife…

Später wollte ich Musiker werden. Weil ich schon immer ein Praktiker war, interessierte mich die Theorie nur wenig und ein Musiker ohne Noten… schwierig.

Mit 22 Jahren wurde ich auf der Staatslehranstalt für Photographie aufgenommen, doch zwei unabhängige Gespräche mit den Fotografen Hans-Günther Kaufmann und Hubertus Hamm ließen durchblicken, dass es schlauer wäre als Fotoassistent zu arbeiten. Schweren Herzens gab ich also meinen Studienplatz ab, habe aber diese Entscheidung nie bereut.

Die darauf folgenden Jahre arbeitete ich für drei dutzend verschiedene Fotografen aus Frankreich, USA und Deutschland. Für ein paar Jahre hatte ich nebenbei einen regelmäßigen Job als Katalogassistent für deutsche Kunden in den USA, bei dem besonders effizientes Arbeiten gefragt war. Zu jener Zeit machte ich mich selbständig und wurde zu einem freien Fotografen für den redaktionellen und werblichen Bereich.

Einige Jahre später bin ich über einen Freund zufällig zum Fernsehen geraten. Das kam mir sehr entgegen, weil ich meine unbewegten Bilder immer gerne auch in Bewegung gesehen hätte.
Die ersten Jahre waren ziemlich spannend, weil sich eine Foto- und TV-Kamera doch mehr unterscheiden als ich es zu Beginn geglaubt hatte. Seit dieser Zeit arbeite ich für ARD, BR, ORF, PRO 7, Sat 1, Kabel 1, 9live, HSE, Servus TV und das ZDF. Darunter sind auch einige Dreharbeiten für Werbe- bzw. Imagefilme.

2007 durfte ich unter der Regie von Rudi Gaul den 90-Minüter DAS ZIMMER IM SPIEGEL drehen, der anschließend für den MAX OPHÜLS PREIS nominiert wurde, beim SAO PAOLO FILMFESTIVAL im Wettbewerb lief und beim FÜNF SEEN FESTIVAL den Nachwuchsförderpreis erhielt.

Für meine Kamera ist mir wichtig, dass sie keine Aufmerksamkeit auf sich zieht, sondern dem Betrachter als Brücke zur Geschichte dient.“

Meine Vorbilder sind unter anderem:
Rodiego Pietro
Roger Deakins
Frank Griebe
Wally Pfister
Robert Elswit
Haskell Wexler

MEHR INFORMATIONEN ZU C.D.HARTMANN unter www.cdhartmann.com

 

 

 

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